Demenz-Tageszentrum Elisa: Gegen das Vergessen

Lesedauer beträgt 4 Minuten
Autor: Elisabethinen Graz

Die Qualität in der Betreuung von Menschen mit Demenz zeigt sich nicht in standardisierten Abläufen, sondern in der Fähigkeit, auf die Individualität jeder und jedes Einzelnen einzugehen. Das DTZ Elisa in Graz geht dabei neue Wege.

Das Demenz-Tageszentrum Elisa der Elisabethinen Graz verfolgt einen Ansatz, der auf maßgeschneiderte Betreuung, aktive Einbindung der Gäste und eine professionelle Infrastruktur im Hintergrund setzt. Dabei steht nicht allein die medizinische Versorgung im Fokus, sondern das Erleben von Lebensqualität – sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen.

Erhalt der Individualität.
Das Qualitätsmanagement im DTZ Elisa basiert auf der individuellen Begleitung jedes einzelnen Gastes. Die Kombination aus flexibler Betreuung, aktiver Einbindung, Entlastung der Angehörigen und professioneller medizinischer Infrastruktur setzt neue Maßstäbe.

Qualität durch Individualität

Die Betreuung von Menschen mit Demenz erfordert flexible und vielseitige Konzepte. Im Demenz-Tageszentrum Elisa wird daher täglich neu entschieden, welche Aktivitäten für die Gäste sinnvoll sind. Statt starrer Abläufe orientieren sich die Angebote an der Tagesverfassung, den Fähigkeiten und den Bedürfnissen der Betroffenen. Ergotherapie, kognitives Training, musisch-kreative Angebote, biografische Gesprächsrunden, Bewegung oder gemeinsames Kochen – die Vielfalt der Maßnahmen trägt dazu bei, vorhandene Ressourcen zu nutzen und neue positive Erfahrungen zu schaffen.

Besonders hervorzuheben ist die aktive Einbindung der Gäste. Sie sind nicht passive Teilnehmer:innen, sondern gestalten ihren Alltag aktiv mit. Dies stärkt nicht nur ihre Selbstwirksamkeit, sondern fördert auch das Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit. Im großen Gemeinschaftsbereich wird Begegnung gefördert, die offene Küche lädt zum gemeinsamen Kochen ein und im gepflegten Garten wird der Wechsel der Jahreszeiten erlebbar. Zudem bezieht das Demenz-Tageszentrum Elisa auch die Angehörigen stark mit ein. Sie erhalten Beratung und Austauschmöglichkeiten, um den Umgang mit der Erkrankung besser bewältigen zu können. Diese ganzheitliche und individuelle Betreuung setzt einen Qualitätsstandard, der sich von klassischen Tagesstrukturen abhebt.

Selbstbestimmt.
Im Demenz-Tageszentrum Elisa gestalten Gäste ihren Alltag aktiv mit. Dies stärkt ihre Selbstwirksamkeit und fördert das Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit.

Expertise und Infrastruktur

Ein entscheidender Faktor für die Qualität der Betreuung ist das Fachwissen der Mitarbeiter:innen. Im Elisa setzen die Elisabethinen Graz auf hochqualifiziertes Personal, das nicht nur pflegerische Expertise mitbringt, sondern auch eine tiefgehende Kenntnis über Demenz und ihre Auswirkungen. Die Kombination aus therapeutischer Fachkompetenz und empathischer Begleitung ist essenziell für die Betreuung.

Zusätzlich profitieren Gäste und Mitarbeiter:innen von der unmittelbaren Nähe zum Krankenhaus der Elisabethinen Graz. Die medizinische Infrastruktur im Hintergrund bietet Sicherheit und ermöglicht bei Bedarf einen schnellen Zugang zu weiterführender Diagnostik oder Behandlung. Dieses Zusammenspiel aus individueller Betreuung und professioneller medizinischer Unterstützung ist ein Alleinstellungsmerkmal und trägt maßgeblich zur hohen Qualität der Versorgung bei.

Das Qualitätsmanagement im Demenz-Tageszentrum Elisa basiert nicht auf starren Prozessen, sondern auf der individuellen Begleitung jedes einzelnen Gastes. Die Kombination aus flexibler Betreuung, aktiver Einbindung, Entlastung der Angehörigen und professioneller medizinischer Infrastruktur setzt neue Maßstäbe in der Betreuung von Menschen mit Demenz. Mit diesem Ansatz schaffen die Elisabethinen Graz nicht nur eine fachlich fundierte Versorgung, sondern auch einen Raum voller Lebensqualität, Menschlichkeit und Würde. 

Termine und Leistungen

„Elisa“ steht seinen Gästen von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr zur Verfügung. Die Kosten sind sozial gestaffelt. Für Interessent:innen wird ein kostenloses Erstgespräch und – in weiterer Folge – ein kostenloser Schnuppertag angeboten. Tagesgäste benötigen einen fachärztlichen Befund für Demenz (Neurologie oder Psychiatrie).

Das Angebot:
> Strukturierter Tagesablauf und aktivierende Tagesgestaltung
> Biografiearbeit und Validation
> Beratung und Unterstützung der Angehörigen
> Pflegerische und psychosoziale Begleitung und Betreuung
> Therapeutisches Programm mit Einzel- und Gruppen­aktivitäten:

– Bewegung und Ruhephasen
– Beschäftigung in Haushalt und Küche sowie gemeinsame Mahlzeiten
– Ergotherapie
– Gesang, Musik und Spiel
– Malen und Kreativität
– Tätigkeiten im Garten und Spaziergänge

Kontakt:
dtz.elisa@elisabethinen.at
Tel.: +43 676 887063410
www.elisabethinen.at/dtz

Autorin:

Anna Leeb ist Mitarbeiterin der Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Elisabethinen Graz.

Hinweis der Redaktion: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit Elisabethinen Graz. (Entgeltliche Einschaltung)

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