50.JG (2009) 5
Kalt erwischt
Die Regierung hat das Budget präsentiert. „Kampfansage an die Krise“
nannte es die Regierung, „blanke Fahrlässigkeit“ die Opposition.
Für die Krankenkassen bringt es einen größeren Geldregen. Ohne
dass sie Reformvorschläge vorgelegt hätten. Die sind erst in Arbeit
und sollen bis zum Sommer fertig sein. Vermutlich...
Was war und wird
Die Macht des Faktischen
Bis zum 30. Juni soll ein neues Sanierungskonzept für die
Kassen stehen. Mit Hans Jörg Schelling steigt ein
taffer Manager in den Ring. Ob er die Kassenbosse und
Ärztekämmerer beeindrucken kann, wird die „Macht des
Faktischen“ zeigen.
Mister XXXL-Reform Interview mit Hans Jörg Schelling
Zitat aus dem Interview: Wenn wir als Selbstverwaltung glaubhaft bleiben wollen, müssen wir beweisen, dass wir selbst reformfähig sind.
Der Fall Hartlauer
Der EuGH hat in einem Urteil die Bedarfsprüfung für Krankenanstalten
in Österreich in Frage gestellt. Der Gesetzgeber
hat nun Handlungsbedarf.
Was macht Spitäler erfolgreich?
Das Management von Spitälern ist ein anspruchsvoller Job.
Es erfolgt in einem Geflecht verschiedener Anspruchs- und
Interessensgruppen. Neben den Patienten spielen vor allem
die Eigentümer, Mitarbeiter und Politiker eine zentrale Rolle.
Eine österreichweite Studie untersuchte Unterschiede
zwischen öffentlichen und konfessionellen Spitälern.
Unsterbliche Mythen Hurra, wir leben länger!
Vorweg: Die Erfolge der Onkologie sollen nicht klein oder
schlecht geredet werden. Sie sind zweifellos vorhanden.
Andererseits dürfen Erfolge nicht dazu führen, dass man
gegenüber vorhandenen Defiziten unsensibel wird.
E-Health Strategie Tirol
Die Elektronische Gesundheitsakte ELGA soll auf zentralen
österreichweiten und dezentralen regionalen Komponenten
aufbauen. Der Tiroler „Baustein“ dazu ist schon weit gediehen.
Die e-card in Krankenanstalten: Mehrwert für Patienten und Personal
Orientiert am Patienten
Ziele im Behandlungsprozess und die daraus abgeleiteten
Maßnahmen können je nach persönlicher Vorstellung und
Umfeld des Patienten auch bei gleicher Diagnose unterschiedlich
sein. Das Vermögen, auf Individualität der zu Betreuenden
zu reagieren und flexibel im Gesundheitssystem
zu agieren, ist dabei wichtige Kompetenz der
Gesundheitsprofessionals.
International
Allgemeinmedizin: Neuanfang oder Ende?
Irgendwann in den 80er-Jahren wurde die allgemeinmedizinische
Ausbildung in Österreich – so sie jemals wirklich
existiert hat – endgültig abgeschafft und in den späten 90er-
Jahren durch die Ausbildung zum Stationsarzt ersetzt. Wer
dieses Faktum bestreitet, hat sich entweder niemals mit
der Ausbildungsrealität von Studierenden und Turnusärzten
beschäftigt oder gehört zur Gruppe der unverbesserlichen
Ignoranten und Schönfärber. Inzwischen sind die Folgen
dieser „Vogel-Strauß-Politik“ deutlich sichtbar.
Aus- und Weiterbildung im Gesundheitswesen
Die Decke des glücklichen Schweigens
„Wir haben das beste Gesundheitssystem der Welt“.
Genau diese Worte werden stereotyp abgeschossen, wenn
die Sprache auf das österreichische Gesundheitssystem
kommt. Eine Decke des glücklichen Schweigens hat man die
letzten Jahre über nahezu jede Diskussion und vor allem
über jede Kritik im Gesundheitssystem gebreitet.
Der Lehrambulanzschwindel
Um ehrlich zu sein, eine qualifizierte Ausbildung nach internationalem
Standard haben wir in Österreich bisher sowieso noch
nicht institutionalisiert: Nur einige Verrückte unter den niedergelassenen
Ärzten für Allgemeinmedizin stellen ihre Ordinationen
für die Ausbildung von Turnusärzten für die späteren Basisversorger
zur Verfügung...
Österreich – ein Entwicklungsland?
Weit weg vom Point of Change
Es ist für uns Kinder im Gesundheitswesen wieder Zeit, dankbar zu sein: Die Ärztekammer hat gelernt...
Ein-SICHTEN eines Clowns Young@Heart
„We toured from continent to continent, until I became incontinent.“ Fred Knittle