An der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL fand dieser Tage ein Evaluierungs-Meeting der Partner des breit gestreuten Forschungsprojekts „Reden wir drüber – zeitgerechte Kommunikation über Palliative Care in der Onkologie“ statt. Das von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft geförderte Projekt widmet sich der Frage, wie Gespräche über Palliative Care im onkologischen Kontext früher und bedarfsgerechter initiiert werden können. Ziel ist es, die Kommunikation über Palliative Care zu einem integrierten Bestandteil onkologischer Behandlung zu machen. In der Folge soll die Lebensqualität schwerkranker Menschen am Lebensende verbessert werden. Partner von UMIT TIROL in dem Projekt sind die Medizinische Universität Wien und dem Verein „Open Science Lebenswissenschaften im Dialog“ war die gemeinsame Reflexion der bisherigen Projektarbeit sowie die Planung der nächsten Arbeitspakete.

Austausch am Campus der UMIT TIROL: Claudia Wenzel (Meduni Wien), Christiane Kreyer (UMIT TIROL), Annibelle Call (Meduni Wien), Agnes Mistlberger-Reiner (Verein Open Science) und Laura Ringel (UMIT TIROL).
Für das Projekt werden Kommunikationsbedarf sowie Kommunikationsbarrieren aus der Perspektive von Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Gesundheitsprofessionen erhoben. Gemeinsam werden in Folge neue Formate zur Unterstützung dieser Gespräche entwickelt. Das Projekttreffen in Hall in Tirol stand nun ganz im Zeichen des Austauschs zwischen den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der Weiterentwicklung der methodischen
Zugänge und der Vorbereitung kommender Workshop-Formate mit Personen aus Pflege, Medizin, Onkologie und Palliativ-Pflege. Die UMIT TIROL ist mit einem Team des Institutes für Pflegewissenschaften unter der Leitung von Christiane Kreyer an Umsetzung und wissenschaftlicher Begleitung beteiligt.
Das Forschungsprojekt „Reden wir drüber“ ist eines von drei Projekten, das von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft im Rahmen des „Cancer Mission Lab“ gefördert wird. Basis für das Forschungsprojekt ist die EU-Mission „Krebs besiegen“. Ziel des EU-Projekts ist es, bis ins Jahr 2030 drei Millionen Leben zu retten und die Lebensdauer und Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern.
(red.)