ÖGWK 2025: Der INTEGRI – „Neue Wege“ für die Integrierte Versorgung

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

„Neue Wege“, so der Titel einer Session am zweiten Tag des 15. Österreichischen Gesundheitswirtschaftskongresses in Wien am Freitag. Innovation der Innovation willen oder Mehrwert? Die Welt ist digitaler geworden, das Umfeld hat sich verändert. Der INTEGRI-Preis prämiert Projekte, die in diesem Spannungsfeld neue Wege beschreiten.

Der INTEGRI, der „Österreichische Preis für Integrierte Versorgung (IV)“, zeichnet alle zwei Jahre Organisationen aus, die mittels innovativer IV-Initiativen einen positiven Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitswesens in Österreich leisten. Erklärtes Ziel des INTEGRI ist, den eingereichten Ideen, Konzepten und Projekten eine öffentliche Bühne zu bieten, um die sektorenübergreifende Zusammenarbeit der Leistungserbringer zu forcieren. Da stehen also konsequente Patientenorientierung und die Förderung der Vernetzung verschiedenen Fachdisziplinen auf Grundlage von standardisierten Behandlungskonzepten wie Leitlinien und Klinischen Pfaden im Fokus.

Der Preis wurde 2011 von CGM und dem INTEGRI-Initiativforum ins Leben gerufen und 2012 das erste Mal vergeben. Seit dem Premierenjahr hat die unabhängige INTEGRI-Experten-Jury insgesamt 129 Einreichungen bewertet und daraus 21 Einreichungen mit dem INTEGRI ausgezeichnet.

Mag. Walter Zifferer von CompuGroup Medical (CGM) bei seinem Vortrag über Integrierte Versorgung am ÖGWK.

„Solange es keine sektorenübergreifende Steuerung, kein gemeinsames Finanzierungssystem und keine klaren politischen Rahmenbedingungen gibt, bleiben unsere Gesundheitsinstitutionen in ihrer Rolle als „Leistungsort“ gefangen, anstatt als koordinierende Akteure in einem ganzheitlichen Versorgungssystem agieren zu können“, beschreibt Zifferer die Situation im österreichischen System. „Ein weiterer Aspekt ist der Mangel an interoperabler IT-Infrastruktur – die ELGA ist zwar unbestritten ein Schritt in die richtige Richtung, aber die aktive Nutzung und Integration in die realen Arbeitsprozesse ist vielerorts noch mangelhaft. Als CGM bemühen wir uns um die Bereitstellung bestmöglicher Software zur Unterstützung der Akteure, aber auch Reduktion von Medienbrüchen und technischen Schnittstellen. Wir wollen Informationen dort in Echtzeit bereitzustellen, wo sie am Point of Care gebraucht werden. Unsere Vorstellung ist, dass niemand leiden oder gar sterben muss, nur weil lebenswichtige, valide Informationen nicht zeitgerecht vorhanden waren. Deshalb setzen wir uns seit nunmehr 13 Jahren mit dem INTEGRI für eine bessere, integrierte Patientenversorgung in Österreich ein“, begründet Zifferer das nachhaltige CGM-Engagement für den INTEGRI.

Information zum Unternehmen:

CGM ist einer der weltweit führenden e-Health-Konzerne. CGM-Software zur Unterstützung der medizinischen, pflegerischen und organisatorischen Tätigkeiten von Gesundheitseinrichtungen entlang der gesamten Patient Journey (Krankenhäusern, Arztpraxen, Labore, Sozialeinrichtungen, Reha-Institutionen, Apotheken und Laboren) entlasten das Personal und schaffen mehr Effizienz in den Abläufen. CGM beschäftigt in Österreich etwa 525 Mitarbeitende und erzielte 2024 einen Umsatz in Höhe von € 90,8 Mio.

www.integri.at
www.cgm.com/at

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