Editorial
Gesundheitswesentlich: Nicht nur für Sie, sondern mit Ihnen!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
Liebe Leserin, Lieber Leser!
What a wonderful world!
Man hat Arbeitskräfte gerufen und es kommen Menschen
Lachen heilt – ernsthaft!
Virtuelle Doppelgänger
Gemeinsames und Trennendes
Vernünftiger Appetit
Konziliararzt
Kraus, Kongress und Karte
Überraschung
Lissabon
Auf ein Wort
Zahlenspiele
Weitergabe der Flamme
Alles bleibt anders
Weltmeister und Schlußlichter
Verwandtschaftsverhältnisse
Vorwahlnotstand
Privat = Pfui?
Arbeiten und Lieben
Never forget…
We proudly present: hELGA!
Change (the) Management
Gefährlicher Mythos
Ein Tag wie jeder andere…
Politik oder Showbiz?
Gewissensfrage
Face Lifting
Metternich
Santiago und seine Musik
Apparatschiks und Mosaiksteine
Schluss mit Jammern
Echt peinlich
Der Geruch von frischem Geld
Mitten im Morgen
Empathische Ärzte
Drohungen
Lieben Sie es!
Geheimnisvolle Welten
Beruf oder Berufung ODER Berufung = Beruf?
Eigenlob
Jubeljahr
Sie erinnern sich noch an die Österreichische Krankenhauszeitung? Die hätte heuer ihren
50. Jahrgang gefeiert.
Vor Ihnen liegt die erste Ausgabe von Das österreichische Gesundheitswesen – ÖKZ. Die
feiert heuer ihren 50. Jahrgang.
Es tut gut, dass Sie dabei sind …
Im Heuhaufen
In Wien hat eine Untersuchungskommission Vorwürfe über Missstände in der
psychiatrischen Versorgung geprüft. Die Stadtregierung kam zu dem Schluss,
dass alles in Ordnung sei und alles Menschenmögliche gemacht werde.
Pozhaluysta!
Als ich vor etwa zehn Jahren in Moskau war, fiel mir etwas Seltsames auf: An vielen Kreuzungen standen Polizisten, die mit einem Gummiknüppel in der rechten Hand den Verkehr regelten. Die linke Hand hielten sie den Autofahrern hin, die beim Vorbeifahren Geldmünzen hineinlegten. Einheimische erklärten mir, dass die Gehälter der Beamten derzeit so niedrig seien, dass sie das zusätzliche "Körberlgeld" zum Überleben bräuchten. Den Gummiknüppel nannten die Moskauer übrigens "Pozhaluysta [Paschalsta]-Stick" – soll heißen: "Bitte um eine Spende!"...
Kalt erwischt
Die Regierung hat das Budget präsentiert. „Kampfansage an die Krise“
nannte es die Regierung, „blanke Fahrlässigkeit“ die Opposition.
Für die Krankenkassen bringt es einen größeren Geldregen. Ohne
dass sie Reformvorschläge vorgelegt hätten. Die sind erst in Arbeit
und sollen bis zum Sommer fertig sein. Vermutlich...
Das Tor zur Staatsmedizin
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein Gewerkschafter zum Totengräber der
Selbstverwaltung in der Sozialversicherung wird? Verstaatlichung ist in Krisenzeiten
„in“. Nicht nur bei den Banken. Auch im Gesundheitswesen kauft der Staat
marode Firmen. Rund 730 Millionen Euro an Steuergeldern sollen in den nächsten
zwei Jahren (mindestens) in die Sanierung der Krankenkassen fließen. „Wir sind
damit in eine steuermitfinanzierte Gesundheitsversorgung eingestiegen“, sagt
Minister Stöger im Interview mit dem Standard. Das bedeutet konkret:...
IT & Integration
Wenn integre Geister sich selbst und andere mit Integration beschäftigen,
macht das Freude. Die Integrations-Erfolgsstories über praktische Vorteile für wirklich lebende Patienten und lebendiges Personal werden mehr – und damit rauscht auch unsere vorliegende IT-Ausgabe...
Happy Birthday
Geburtstage sind eine schöne Sache. Man bekommt Geschenke, Kuchen und Glückwunschkarten.
Da wir im Schaffler Verlag beschlossen haben, den 50. Jahrgang der ÖKZ nicht nur an einem Tag, sondern ein ganzes Jahr lang zu feiern, sind wir jetzt schon richtig in Übung. Am meisten haben wir uns über die tollen Gratulationsworte gefreut...
Veränderung & Afrika ist überall
Veränderungen wären ja ganz erfreulich,
wenn sie nicht so unberechenbar
wären. Kaum etwas löst
mehr Unsicherheit aus. Werde ich
gewinnen oder verlieren?
Vielfalt
„Der Arzt“, „die Schwester“ und „der Verwaltungsangestellte“ sind
schon längst nicht mehr allein.
Viele Ausbildungsmöglichkeiten bringen Berufsbilder hervor, die für die
Herausforderungen unseres hochkomplexen Gesundheitswesens „maßgeschneidert“
sind...
Monsterwoge
Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss. In etwas abgewandelter Form passt das Bild der schier endlosen
Gleichförmigkeit auch auf das heimische Gesundheitswesen. Wer lange genug am Ufer sitzt,
entdeckt jedoch unter der sich kräuselnden Wasseroberfläche zuweilen bizarre Unterwasserwelten...
Reflexartig
Nun haben sie also das Kassensanierungspaket abgesegnet, der Finanzminister und
der Gesundheitsminister. Vorrangig in den Bereichen Heilmittel und ärztliche Hilfe
sind die Kassen angehalten, „verantwortungsbewusst mit den Versicherungsgeldern
umzugehen“, wie Alois Stöger es umschreibt. Der Reflex, auf den alle schon gewartet
hatten, wurde auch prompt ausgelöst:...
Gedämpfte Freude
Gleich zwei neue Krankenhäuser wird es in Mödling und Baden geben, lautet die Frohbotschaft von Landesrat
Wolfgang Sobotka, die alten sind schon in die Jahre gekommen. Der Klinikkomplex soll „richtungsweisend
für die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Niederösterreich, ja sogar in Europa“ sein. Wie wir
spätestens seit dem Vorjahr wissen...
Einigungen
Manchmal ist Aktionismus gleichbedeutend mit Aktion und kann tatsächlich eine
Änderung bewirken. „Alle reden über Diabetiker, aber keiner redet mit uns“, ärgerte
sich Peter Leeb, als im Jänner das endgültige Aus des Disease-Management-Programms
„Therapie Aktiv“ in Niederösterreich bekannt wurde. Daraufhin setzte das
umtriebige Vorstandsmitglied der Selbsthilfegruppe Aktive Diabetiker Austria ein
Mail-Trommelfeuer in Richtung sämtlicher Beteiligter in Gang...
Unschärfe
Werner Heisenberg war ein kluger Mann. Deshalb bekam er auch den Nobelpreis, und das schon im zarten
Alter von 31 Jahren. Er formulierte die Unschärferelation, sozusagen den Grundstock der Quantenmechanik.
Auf das Niveau von uns weniger Begabten heruntergebrochen bedeutet die Sache mit der
Unschärfe so viel wie: Die Beobachtung eines Vorganges verändert dessen Ergebnis...
Allheilmittel und Optimisten
Ziemlich genau zwei Jahre ist es her, da sperrten Österreichs Ärzte ihre Ordinationen zu und gingen auf die Straße. Sie protestierten gegen Aut idem, Patientenquittung und eine Gesundheitsministerin, der sie vorwarfen, sie in die Pläne zu einer Gesundheitsreform nicht genügend eingebunden zu haben, und die sie deshalb in beschämender Weise lächerlich machten. Heuer waren die Ärztevertreter...
Paläozän
Informationstechnologien bilden den Schwerpunkt dieser Ausgabe, im weitesten Sinn also die unendliche
Geschichte der ELGA. Die erste kurze, wenngleich äußerst mühsame Wegstrecke in Richtung ELGA
war Ende Juni schließlich doch zurückgelegt: der Beschluss der E-Medikation, besser gesagt, der Beschluss
der Pilotierung der E-Medikation. Die soll im Herbst in drei Regionen...
Ganz schwierige Materie
Geld ist im Gesundheitswesen genug da, lautet eine gängige Behauptung durchaus kundiger Menschen. Sieht man sich die österreichische Spitalslandschaft so an, kommt man allerdings zu einem anderen Eindruck. 1,5 Milliarden Euro Schulden hat allein die Kärntner Landesanstalten-Betriebsgesellschaft
KABEG. Dabei ist sie bloß...
Durchleuchtet
Es kommt selten vor, dass im Editorial einer angesehenen Fachzeitschrift eine in derselben
Ausgabe publizierte Studie kritisch hinterfragt wird. Im New England Journal of Medicine vom
23. September stellt ein Kommentator eine besonders heikle Frage zu einer ein paar Seiten
weiter vorgestellten Therapie:
Gebildet
Vor einem Jahr besetzten Studenten wochenlang das Audimax der Universität
Wien und andere Hörsäle an österreichischen Hochschulen, um auf die miserablen
Studienbedingungen aufmerksam zu machen. Passiert ist in der Bildungspolitik
seither nichts. Im Oktober dieses Jahres ging der Protest nicht allein von
den Auszubildenden aus...
Nachhaltig
An die 30.000 Menschen waren Anfang Dezember im mexikanischen Cancun, um wieder einmal über
die Klimaziele zu diskutieren. Heraus kommt bei diesen Treffen schon seit Jahren nichts rasend Neues.
Dass der Klimagipfel heuer so besonders ambitionslos verlief, mag auch daran liegen, dass erst
vor Kurzem klar wurde...
Unterstützung
Heuer ist EJF. Das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit. Klingt gut und lässt die Politiker sofort
tief in die Phrasenkoffer und Ankündigungstaschen greifen: Von Steuerabsetzbarkeit über mehr Absicherung
der Freiwilligen bis zur effektiveren Vernetzung wird viel versprochen...
Ahnungsvoll
Noch ist offiziell nicht Frühlingsbeginn. Aber gar nicht wenige Menschen im Gesundheitswesen
blicken schon jetzt so ahnungsvoll-verträumt drein, als hätten sie den leisen
Harfenton vernommen, der hellere Zeiten ankündigt. Gesundheitsminister Alois
Stöger – von dem in den finsteren Herbsttagen viele behaupteten, er würde nach den
Wien-Wahlen einer Regierungsumbildung zum Opfer fallen – freut sich darüber, dass...
Trennungen
Keiner mag gern aufräumen, und doch müssen sich Unternehmen von dem trennen,
was sich mit der Zeit an Unnötigem, Überholtem und Belastendem ansammelt – sonst können sie nicht überleben...
Zusperrzweifel
An den Standorten dürfe nicht gerüttelt werden, betonte die steiermärkische Gesundheitslandesrätin
Kristina Edlinger-Ploder im November des vorigen Jahres. Das war noch bevor die Planer darangingen,
potenziell zukunftsweisende Strukturen für die Spitalslandschaft der Steiermark zu ersinnen...
Gemeinsam
Die Ärztekammer der Steiermark, von der man im Allgemeinen nördlich von Mariazell und westlich von Schladming nicht viel hört, hat in den letzten Wochen gleich zweimal Radau geschlagen: einmal zum steiermärkischen Spitalssparplan und einmal zur ELGA. In beiden Fällen wurde...
Nutzbringend
Jerome Groopman ist einer der bekanntesten Ärzte der USA. Er arbeitet und lehrt an der
Harvard Medical School, schreibt in der New York Times und im New Yorker und hat das kluge
Buch Wie Ärzte ticken verfasst. Groopmans Begeisterung für elektronische Gesundheitsakten,
die in Amerika schon wesentlich weiter verbreitet sind als hierzulande, hält sich in Grenzen...
Tststs…
Alter Trick unter Orchestermusikern: Wenn man selber danebengreift und den falschen Ton erwischt,
pariert man den tadelnden Blick des Dirigenten und die gerunzelten Augenbrauen der Zuhörer,
indem man entrüstet auf seinen Nachbarn schaut: „Tststs... spielt der doch glatt falsch!“
Mit freundlichen Empfehlungen
Von der Öffentlichkeit unbemerkt präsentierte der Gesundheitsminister Ende September die Kindergesundheitsstrategie, die Resultate von eineinhalb Jahren Arbeit. Strategie ist etwas hochtrabend, denn im 80-Seiten-Papier...
Auf kleiner Flamme
Auf kleiner Flamme
Es gibt ein paar Dauerbrenner in der österreichischen Innenpolitik. Einer davon ist die Spitalsreform. Ein anderer die Bildungsreform. Beide glosen vor sich hin, zuweilen lodern sie auf und glimmen dann weiter. Während man sich bei der ...
Fight as fight can
Wer ein gutes Gedächtnis hat oder ein halbwegs brauchbares Zeitungsarchiv, der erinnert sich noch an die ärztlichen Patientenfighter des Jahres 2008. Die haben so lange und so
wild gefightet, dass schließlich die Gesundheitsministerin entnervt das Weite suchte. Und wer noch tiefer in seinem Gedächtnis oder seinem Archiv gräbt, dem wird klar, dass es
bei der Fighterei auf den mehr als peinlichen Veranstaltungen damals um die Profilierung von Ärztekammerfunktionären und Eigeninteressen...
Krisenstimmung
Es gibt Menschen, die immer genau wissen, was getan hätte werden müssen. Was von den anderen getan hätte werden müssen. Die lautliche Untermalung dazu heißt: „Ich hab’s ja gleich gesagt.“
Und: „Ich weiß, was noch kommen wird.“ Das schafft für gewöhnlich ...
Parallelwelten
Rehabilitation. Ein oft gehörtes Wort in den Tagen um den Redaktionsschluss dieser Ausgabe der ÖKZ. Der niederländische Prinz Friso wird nach
seinem Lawinenunfall von der Innsbrucker Uniklinik in eine Rehabilitationseinrichtung überstellt.
Dort wird durch gezieltes Training alles versucht werden, damit sich in seinem Gehirn...
Bauchgefühl
Noch ehe der Wirtschaftsminister aufheulen konnte und noch bevor der Wirtschaftskammerpräsident gemahnte, dass damit wieder mal nicht nur die Standortsicherheit Österreichs, sondern auch Arbeitsplätze in Gefahr seien, sagte der Gesundheitsminister schon: Kommt nicht in Frage...
Der letzte Schrei
„Po!!n‘mitt^l reze^tf,ei bes/ellen“, lädt mich boreland laura zum wiederholten Mal per Mail ein. In letzter Zeit wird sie etwas zudringlich. Das mag daran liegen, dass sie Konkurrenz bekommen hat. Von DrEd, dem Arzt im Netz. Der bietet ebenfalls
Generationenfrage
Es ist noch gar nicht so lange her, da sagten Primarii zu Jungärzten, die Zeit mit ihren Kindern verbringen wollten: „Wenn Sie in Karenz gehen, ist Ihre Karriere in meiner Abteilung zu Ende.“ Dass ein Mediziner, der Oberarzt werden wollte, gleichzeitig auch Vater war, war seine Privatangelegenheit...
Praktikabel
Groß war das mediale Aufsehen wegen eines Gesetzes, das unmittelbar vor der Sommerpause im Nationalrat beschlossen wurde: das Schönheits-OP-Gesetz, lange angekündigt und gefeiert wie eine rare Errungenschaft der Vernunft. Es ist, wie in einer Demokratie üblich, ein Kompromiss. Und im Grunde...
Editorial
Vielleicht bin ja nur ich so eine Bedenkenträgerin. Bloß gibt es nicht viel Auswahl an schlüssigen Antworten auf die Frage: Welches Interesse haben gewinnorientierte Unternehmen, die ihre Einkünfte aus dem Verkauf von Arzneimitteln beziehen, an der Beschäftigung mit Kindergesundheit?
Nun kann man ohne Ende über den Segen der Diphtherie-Impfung referieren und über den einstigen Schrecken der...
Information
Langsam wird die Angstmaschine wieder auf Betriebstemperatur hochgefahren. Werbeagenturen laden zu Journalistenworkshops, um die Frage zu erörtern, wie gefährlich die Grippe ist. Die Antwort ist von vornherein klar....
Lebenslang
Die beiden Herren, die in Österreich die Ministerämter für Gesundheit und für Soziales bekleiden, haben nicht nur die politische Couleur gemeinsam. Sie finden auch unisono, dass Österreich spitze ist. Jedenfalls, was das Gesundheitssystem und die Arbeitsmarktsituation anlangt...
Umlenkungsmanöver
Er könnte einem fast leidtun, der Ärztekammerpräsident. Bei jedem Interview, auf jeder Pressekonferenz spürt man förmlich, wie unangenehm ihm die „Mein Arzt ist weg“-Kampagne ist, die von der Hauptsache-dagegen-Truppe der ansonsten heillos zerstrittenen Ärztevertreter durchgeboxt wurde und die er jetzt öffentlich verteidigen muss.
Wahlzeit
Die Wahltermine rücken näher. Ein Umstand, der nicht dazu angetan ist, Politikerreden inhaltsschwerer zu machen. Das Team Stronach, das sich am 3. März sowohl in Niederösterreich als auch in Kärnten erstmals einer Wahl stellt, ist bis vor Kurzem nicht durch tiefschürfende Wortmeldungen zur Gesundheitspolitik aufgefallen. Freilich …
Bissl neu
In Niederösterreich bleibt also nach der Wahl alles beim Alten. Die absolute Mehrheit der ÖVP ist zwar nicht mehr ganz so absolut. Aber immerhin – sie lässt keinen Zweifel daran, wer auch in Zukunft das Sagen haben wird. Was so viel heißt wie: Auch in den nächsten Jahren wird in Niederösterreich Gesundheit mit Krankenhaus gleichgesetzt werden: mit 26 Spitälern und einem Medizinischen Zentrum für 1,6 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 19.000 Quadratkilometern...
Hüftsteif
Es war einer dieser Medien-Hypes, auf den alle zu warten scheinen, wenn es um die Gesundheitsversorgung geht: „Nur mehr billige Hüftimplantate für über 80-Jährige“. Endlich und sozusagen als Vorgeschmack auf die Gesundheitsreform schien auch in Österreich das wahr zu werden, was als englisches Schreckgespenst in den letzten Jahren oftmals beschworen wurde: Es wird gespart und rationiert, und zwar zuerst bei den Alten...
Durchs wilde Lobbystan
Seit Anfang des Jahres ist beim österreichischen Justizministerium ein Lobbyisten-Register eingerichtet, in das sich Lobbying-Unternehmen, Selbstverwaltungskörper und Interessenverbände einzutragen haben. Erst wenn sie das getan haben, dürfen sie ihre Tätigkeit ausüben und müssen dabei gewissen Mindeststandards genügen.
Was das gebracht hat, zeigt der jüngste Fall:
Keine Hektik
Mehr als drei Jahre wurde verhandelt. Jetzt ist die Verordnung über die Neuordnung der Allgemeinmediziner-Ausbildung fertig. Zumindest im Entwurf. Den hat Gesundheitsminister Alois Stöger an den Koalitionspartner weitergereicht. Die Hausärzte sind erbost. Weniger über die Inhalte der Ausbildung als über...
ÖKZ Extra: Hygiene 2013
Semmelweis hätte es wissen müssen. Er hat es vermutlich geahnt: Seine Zeitgenossen im Wiener Allgemeinen Krankenhaus würden für seine Ansichten zur Händereinigung vor dem Kontakt mit Patienten nur wenig übrig haben. War es doch seit dem griechischen Arzt Hippokrates (460-375 v.Chr.) in den 1840-er Jahren noch immer gängige Lehre, dass Miasmen – giftige Bodenausdünstungen – über die Luft fortgetragen werden und Krankheiten verbreiten. Von Keimen konnte Semmelweis zu dieser Zeit noch nichts wissen...