Schlusspunkt

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Die Decke des glücklichen Schweigens

„Wir haben das beste Gesundheitssystem der Welt“.
Genau diese Worte werden stereotyp abgeschossen, wenn
die Sprache auf das österreichische Gesundheitssystem
kommt. Eine Decke des glücklichen Schweigens hat man die
letzten Jahre über nahezu jede Diskussion und vor allem
über jede Kritik im Gesundheitssystem gebreitet.

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Schmerztherapie per Presseaussendung

50 Jahre informiert die ÖKZ also die Wissenden. Wissende zu informieren ist aber wie Eulen nach Athen zu tragen.
Vielleicht hilft uns das Reden und Schreiben über die Schmerzen eines Systems dabei, es nicht zu verändern und die Schmerzen zu ertragen!? Der Diskurs als Ersatzhandeln? Es gibt Raucher, die hören auf. Es gibt Raucher, die reden zwanzig Jahre übers Aufhören.

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Krank und keine Versicherung

100.000 Menschen – mehr als Klagenfurt Einwohner hat –
sind in Österreich nicht krankenversichert. Für viele ist das
nur ein vorübergehender, für manche ein Dauerzustand.
Arbeitsuchende sind genauso betroffen wie Frauen nach
Scheidung, die mit ihrem Mann mitversichert waren.
In manchen Ordinationen werden sie bei Gesundheitsproblemen
gratis behandelt. Das hilft, ist aber nicht die Lösung des
Problems.

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Die Spuren im Sand oder Wie Zeichen verschwinden

Im Rahmen unzähliger Publikationen und vor Heerscharen von Zuhörern in Podiumsdiskussionen und schönen Kongressreden
werden der gemeinsame Geist und die heile E-Health-Welt beschworen. Geht es aber dann um die tatsächliche
Umsetzung, geht es um die Vereinbarung von gemeinsamen
Grundlagen oder auch nur um ein Zugeständnis zu Gunsten eines Vertragspartners, verlieren sich Gemeinsamkeit
und Engagement.

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‚Kairos‘ – oder Frauenförderung auf Österreichisch

Österreich steht mit den sich hinziehenden Bemühungen, eine nationale E-Health-Infrastruktur zu etablieren,
in Europa nicht alleine da. Die mit der Einführung von elek-tronischen Patientenakten oder dem E-Rezept verbundene Komplexität führt überall zu ähnlichen Problemen.

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Die Unsichtbaren

Rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen werden von Angehörigen
betreut. Der Gegenwert für diese Versorgung beträgt vier
Milliarden Euro. Sozialausgaben für die Pflege zu budgetieren,
ohne etwas von den kostenlos erarbeiteten vier Milliarden
direkt an die pflegenden Angehörigen zurückfließen zu lassen,
gehört ins Buch der Schandtaten eines Sozialstaates.

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Ende des Best point of care

In Zeiten, wo der Ruf nach einer menschenwürdigen, besseren, qualifizierten Betreuung der immer größer werdenden Population hochaltriger Menschen lauter wird und wo „Age friendly hospitals“ andernorts mehr als nur ein Schlagwort sind, soll die Akutgeriatrie an einem wichtigen Standort in Wien ersatzlos geschlossen werden.

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Mehr Europa ins Gesundheitswesen

Innerhalb Europas ist Österreich Spitzenreiter bei den Gesundheitsausgaben. Relativ dazu stehen bescheidene Ergebnisse insbesondere dort, wo Folgeleid vermeidbar wäre. Die zentrale Herausforderung ist, in zeitgemäße, qualitätsgesicherte und patientenorientierte Versorgung zu investieren. Europäische Initiativen zur Stärkung von Gesundheitssystemen müssen in Österreich vermehrt genutzt werden, um die Leistungsfähigkeit weiter auszubauen.

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Wes‘ Brot man isst, des Lied man singt –

Der Begriff „Patientenempowerment“ zählt zu den häufig gebrauchten Schlagwörtern in der Medizin. Es geht darum, Patienten für gute Entscheidungen in Sachen eigener Gesundheit fit zu machen. Der Weg dorthin? Eine unabhängige, qualitätsgesicherte, kostenfreie Beratung, die wissenschaftlichen Anforderungen standhält.

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Qualitätsoffensive und evidenzbasierte Lebensführung

Massenhaft gesammelte Daten sind heute unser ständiger Lebensbegleiter. „Big Data können eine Macht entfesseln, die das Privatleben des Einzelnen in die Macht der Gesundheit stellt“, sagte Christiane Woopen, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates anlässlich der 7. Qualitätssicherungskonferenz des Gemeinsamen Bundesausschusses.

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Verschwendet! Die Grenzen der Effizienz

„When too perfect, liebe Gott böse“ – dieser schön-schräge Satz von Nam June Paik enthält eine wichtige Botschaft, die man auch so interpretieren kann: Wenn wir es mit der Effizienz übertreiben, werden wir scheitern. Die Sache ist grundsätzlicher Natur. Deshalb darf man zuspitzen.